Viele Monate war es ruhig um unseren Musterdepotwert Wüstenrot & Württembergische. Nach der Prognoseerhöhung und der Veränderung im Aktionärskreis im Frühjahr war es über den Sommer weitestgehend still. Doch nun nimmt die Aktie des Finanzdienstleisters wieder Fahrt auf. Der Streubesitz ist inzwischen auf rund 20% gestiegen, was W&W zu einem ernsthaften Kandidaten für den SDAX macht.
Vor einigen Tagen überraschte das Unternehmen dann mit einer neuen Prognose. So werde man in diesem Geschäftsjahr beim Jahresüberschuss statt der avisierten 200 bis 240 Mio. Euro irgendwo zwischen 240 bis 280 Mio. Euro landen. Als Gründe gab W&W eine „weitere Optimierung des Geschäftsmodells“ an, die zu niedrigeren Kosten führe, sowie die zuletzt verlaufenden positiven Aktienmärkte und den günstigeren Schadensverlauf im Sachversicherungsgeschäft. Detaillierte Erläuterungen gab es dazu nicht. Auf die Aktienanzahl hochgerechnet ergibt es sich daraus ein Gewinn je Aktie von 2,55 bis 3 Euro. Im schlechtesten Fall kommt die Aktie auf ein KGV von 6,9, im besten Fall auf 5,9. Solch einen Vergleichswert gibt es bei einem soliden Unternehmen selten.
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Bild: Wüstenrot & Württembergische