Es war schon eine Riesenüberraschung, dass Bet-at-home.com die Dividende für das abgeschlossene Geschäftsjahr von 1,20 Euro auf 4,50 Euro erhöhte. Man hatte maximal mit etwas über 2 Euro gerechnet. Auf der Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag ging der Vorstand aber in die Vollen. So kündigt man an, für das laufende Geschäftsjahr mindestens 10 bis 15 Euro auszuschütten. Das ist selbst auf dem aktuellen Niveau im schlechtesten Fall noch eine satte Rendite von 7,5%.
Einzige Bedingung: Die Rahmenbedingungen dürfen sich nicht wesentlich ändern. Danach sieht es nicht aus. Vielmehr sollte die Gesellschaft im laufenden Jahr von dem Großereignis Fußball-Europameisterschaft profitieren. Schon im Vorfeld dürfte es sehr gut laufen, anders können wir uns den Optimismus der Österreicher nicht erklären. Allerdings hat man auch eine ordentliche Cash-Position. Zudem wurde auf der HV die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:1 beschlossen, dies soll kurzfristig umgesetzt werden. Dadurch halbiert sich der Aktienkurs, die Aktienzahl verdoppelt sich. Durch den optisch günstigeren Kurs könnten neue Investoren gewonnen werden. Dieser alte Börsentrick funktioniert immer wieder. Bet-at-home.com will zudem noch 2016 vom Entry in den Prime Standard wechseln.
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Bild: Hertha BSC Berlin