Freitag , 11 Oktober 2024
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Tokentus: Wo die Blockchain einen Blick wert ist!

Kryptowährungen und die Blockchain waren noch zum Jahreswechsel heiß begehrt und sind jetzt Investments, die kaum noch jemand anfässt. Aber vielleicht ist genau das der Grund, jetzt als Anleger dort zuzuschlagen. Mit der Tokentus Investment AG setzt man auf das Know how eines börsennotierten Private Equity Investors aus Deutschland. Ob es sich lohnen wird?

Bitcoin: Nach dem Absturz für viele Investoren ein No-Go

Fast 60.000 US-Dollar mussten zum Jahresende 2021 für einen Bitcoin bezahlt werden. Während die Aktienmärkte schon den Blues spielten, feierte die Kryptowährung Rekordstände. Diese Zeiten sind vorbei und auch von der Blockchain redet kaum noch jemand. Der Bitcoin-Kurs kämpft seit vielen Wochen mit der Marke von 20.000 US-Dollar, viele Anleger haben zumindest buchhalterisch große Verluste eingefahren. Eine ähnliche Kurs-Entwicklung haben auch viele börsennotierte Bitcoin-Miner hinter sich; ebenso Unternehmen, die rund um Kryptowährungen und Blockchians ihr Geschäftsmodell aufgebaut haben.

Was ist die Blockchain überhaupt?

Dabei muss man hier genau unterscheiden. Kryptowährungen sind nichts anderes als die Digitalisierung von Assets. Dabei unterscheidet man zwischen Security Token, Utility Token oder eben Payment Token, kurz Kryptos. In der Blockchain wiederum findet der Handel dieser digitalisierten Assets statt. Diese Technologie macht das Konzept erst realisierbar. Dabei ist die Blockchain erst einmal nichts anderes als eine Kette von Blöcken an Datensätzen. Sie werden hintereinander abgespeichert und bilden dann eine Kette, die immer weiter vergrößert werden kann. Ändert man einen Block, dann müssen auch die anderen Blöcke verändert machen. Das macht diese große Datenbank so sicher. Das Ziel der Blockchain-Jünger ist es, auf diesem Weg Transaktionen einfacher abzuwickeln. Als typisches Beispiel dient der Kauf einer Immobilie, die heute teuer beim Notar abgewickelt werden muss. Über die Blockchain könnte dies schneller und günstiger geschehen. Ob dieses Modell irgendwann Realität sein wird, dürfte aber nicht nur von der Lobby der Notare abhängen.

Tokentus setzt auf namhafte Co-Investoren

Ausgehend von diesem Beispiel sind viele verschiedene Anwendungen in der Realität denkbar. Und sicherlich werden sie kommen. Die Frage ist nur wann. Für branchenfremde Anleger ist diese Entwicklung schwierig einzuschätzen. Man kann stupide auf Bitcoin, Ethereum und Co. setzen. Oder aber man investiert in die Geschäftsmodelle von Unternehmen, die mit der Blockchain arbeiten. Doch welche Firmen sind interessant? Und welche davon bereits börsennotiert?

Die Tokentus Investment AG (1,23 Euro | DE000A3CN9R8) aus Frankfurt will hier eine Tür für Anleger öffnen. Die Gesellschaft investiert in die Geschäftsmodelle von Blockchain-Unternehmen. Vorstandschef Oliver Michel warb jüngst vor Investoren auf einer Konferenz in Karlsruhe für seinen Ansatz. Michel, ein ehemaliger Manager aus der Telekom-Industrie und einst im Vorstand der Beteiligungsgesellschaft Max21, sieht die Blockchain-Technologie heute da, wo Internet und Telekommunikation Anfang der 1990er Jahre standen. Tokentus hat bisher 15,6 Mio. Euro bei Investoren eingesammelt und davon etwa 5,5 Mio. Euro in Firmen gesteckt. Im Fokus stehen dabei Branchen, in denen die Blockchain hilft, klassische Geschäftsmodelle “disruptiv” aufzubrechen.

Dabei setzen die Hessen auf namhafte Co-Investoren vornehmlich aus den USA, wie beispielsweise Paradigm, Pantera, Polychain Capital oder Blockchain.com. Im einzelnen werden dann Beträge zwischen 500.000 Euro und 1,5 Mio. Euro investiert. Michel betont, dass man nicht einfach auf den Kursanstieg bei Kryptowährungen setzt, sondern in Geschäftsmodelle entlang der Blockchain investiert. Zum Portfolio gehören heute Unternehmen wie Spacemesh, Breach oder Trality.

Wir können Ihnen – wie auch sonst niemand – nicht sagen, ob und welche der Portfolio-Unternehmen erfolgreich sein werden. Oder ob die Blockchain es überhaupt schafft, herkömmliche Märkte aufzumischen. Attraktiv ist Tokentus aber, weil man mit erfahrenen Co-Investoren in den Markt geht und das Unternehmen eine sehr niedrige Bewertung von aktuell rund 10,4 Mio. Euro aufweist. “Fliegt” eines der Portfolio-Unternehmen, dann dürfte es sehr schnell hochgehen mit der Aktie. Die Chancen sind aber genauso groß wie die Risiken. Zumal Tokentus mit kleinem Geld operiert, aber dahinter auch mit vier Mitarbeitern und drei Beratern ein kostengünstiger Apparat steht. Tokentus hat rund 350 Aktionäre und einen Freefloat von 100 Prozent. Klarer Minuspunkt: Wer aber genau die Aktien hält, ist nicht publik.

Fazit: Wer in die Blockchain-Technologie früh invesieren will, hat mit der Tokentus Invesmtnet AG (1,23 Euro | DE000A3CN9R8) eine in Deutschland notierte Aktie zur Hand und setzt auf das Know how von Management und Co-Investoren. Allzu groß sollte die Position im Portfolio aber nicht ausfallen. Ein Investor sagte gegenüber dem Investor Magazin: Das ist eine Aktie, die man in kleiner Stückzahl kauft und liegen lässt. Wenn sie irgendwann rennt, ist es gut. Wenn nicht, muss man sie halt abschreiben. Sprich: Wer hier heute schon reingeht, sollte das als Risikokapital-Investment betrachten. Mit allen Chancen, Risiken und Nebenwirkungen.

 

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Bilder/Graphiken: Pixabay

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