Dienstag , 19 März 2024

Eurobattery Minerals: Ein echtes Rohstoffunternehmen auf dem deutschen Kurszettel!

Mit Eurobattery Minerals gibt es seit diesem Jahr einen reinrassigen Rohstoff-Explorer auf dem deutschen Kurszettel. Das schwedische Unternehmen hat sich ein Portfolio aus historischen Kupfer-, Nickel- und Kobalt-Projekten in Spanien, Schweden und Finnland aufgebaut. Mit Partnern will man sukzesive in Produktion gehen.

Rohstoffaktie auf dem deutschen Kurszettel

Seit dem 15. Januar kann die Aktie von Eurobattery Minerals (2 Euro; SE0012481570) an der Börse Stuttgart gehandelt werden. Dabei handelt es sich um einen echten Rohstoff-Explorer, was auf dem deutschen Kurszettel eine Rarität darstellt. Die Macher hinter dem Unternehmen haben sich aber bewusst für Deutschland entschieden, wie CEO und Mitgründer Roberto García Martínez im Hintergrundgespräch mit dem Investor Magazin erklärt. Der Spanier will damit Nähe zum Autoland Deutschland schaffen, zudem sitzt hierzulande schließlich ein Großteil der Zulieferbranche Europas. Nicht zuletzt hat das Unternehmen bereits zahlreiche Investoren in Deutschland, was sich auch im regen Handel in der Aktie bemerkbar macht.

Top-Projekte in Skandinavien

Eurobattery Minerals ist dabei ein astreiner Rohstoff-Explorer, der auf dem Sprung zum Developer steht. Insgesamt hat man sich mehrere Projekte in Schweden, Finnland und Spanien gesichert. Im Fokus stehen dabei die in der Branche gern Batteriemetalle genannten Stoffe. Dazu gehören in diesem Fall Nickel, Kobalt, Kupfer und Vanadium; außerdem Seltene Erden. Am aussichtsreichsten erscheinen die Projekte in Skandinavien, und da fällt vor allem das finnische namens Hautalampi ins Auge. Hier meldete man beispielsweise erst Ende Januar gute Bohrergebnisse (siehe hier). Doch das Projekt hat auch eine Geschichte. Aus dem Jahr 2009 stammt eine Machbarkeitsstudie der Vorbesitzer (Feasibilty study), die allerdings nie publiziert wurde und heute keine Gültigkeit mehr hat. Damals rechnete man jedenfalls mit Investitionskosten (Capex) von rund 300 Mio. $ und einem Minenleben von 12 Jahren. Aktuell bereitet das Unternehmen eine neue Studie vor, die 2022 vorgestellt werden soll; zudem läuft das oben genannte Bohrprogramm.

Alle Optionen offen

Noch einen Tick spannender wird das Projekt durch die Nähe zu einer Nickel-Mine des Basismetall-Giganten Boliden, die nur 40 Kilometer entfernt liegt. Zum einen könnte dort das eigene Erz verarbeitet werden, zum anderen wäre es natürlich für Boliden interessant, ein weiteres Vorkommen hinzuzukaufen. Vorstandschef Martinez selbst will keine Option ausschließen, auch ein Off-Take-Agreement sei möglich. In diesem Fall würde der Partner einen guten Teil der Investitionskosten tragen und sich auf diese Weise auch einen Teil der Produktion für einen bestimmten Zeitraum sichern. In der Mining-Branche sind da alle möglichen Konstellationen denkbar. Der Spanier kennt sich im Business jedenfalls aus. Er war 12 Jahre lang für den Öl-Dienstleister Halliburton in Westafrika tätig, allerdings nicht im Öl-Business, sondern als Leiter des Diamanten- und Goldgeschäfts.

Kupfer, Nickel, Kobalt: Die Nachfrage steigt

Langfristig sollen die Projekte sukzessive in Produktion gebracht werden. Gerade in Skandinavien sehen wir gute Chancen, da es dort einen wohldefinierten Genehmigungsprozess gibt, die nötige Infrastruktur vorhanden ist sowie Finnland und Schweden als gute Bergbau-Standorte gelten. Mit Batteriemetallen wie Nickel, Kobalt oder Kupfer ist man ohnehin gut aufgestellt. Nickel und Kupfer laufen in ein Angebotsdefizit hinein, was auch die Preissteigerungen der vergangenen Jahre erklärt. Im Fokus stehen dabei Elektroautos und Erneuerbare Energien. Als Beispiel sei die Autoindustrie erwähnt: Jedes elektrisch betriebene Fahrzeug benötigt etwa drei- bis viermal so viel Kupfer wie ein Verbrenner. Bei Kobalt kommt noch die Abhängigkeit von der Demokratischen Republik Kongo hinzu. Denn von dort stammen mehr als 60 Prozent der globalen Produktion. Kinderarbeit gilt dort als üblich, auch mit dem Arbeits- und dem Umweltschutz nimmt man es nicht so genau. Dementsprechend ist “sauberes Kobalt” begehrt, mit dem “Blut-Kobalt” aus dem Kongo will die Autoindustrie nichts zu tun haben.

Eurobattery Minerals-Aktie versucht Stabilisisierung

Eurobattery Minerals will dieses Jahr rund 2 Mio. Euro investieren und verfügt über etwa 4 Mio. Euro an Working Capital. Das soll laut Martinez bis Ende kommenden Jahres reichen. Eine Kapitalerhöhung will der CEO vermeiden, er selbst hält rund 1,5 Prozent der Aktien, die Insider insgesamt rund 3 Prozent. Der Titel hat seit der Börsennotiz wie die Peer Group an Wert verloren und versucht nun eine Stabilisierung um 2 Euro. Eurobattery Minerals kommt auf einen Börsenwert von rund 31 Mio. Euro. Hier sehen wir durchaus Potenzial nach oben, insbesondere wenn man einen langfristigen Anlagehorizont mitbringt. Zu kritisieren  ist die geringe Transparenz. Einen richtige Investoren-Präsentation samt Angaben zu den größten Aktionären ist das Minimum, was wir erwarten. Daran sollte das Management unbedingt arbeiten.

 

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Bilder/Graphiken: Das Investor Magazin

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