Donnerstag , 21 November 2024
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BHP, Rio Tinto, Glencore und Co: Die größten Mining-Konzerne der Welt

Die Mining-Branche wird dominiert von Konzerne aus den sechs großen Rohstoffländern: Kanada, Australien, den USA, China, Indien und Russland. Das Investor Magazin hat die größten Konzerne aus der Bergbau-Welt in einer Rangliste zusammengefasst. Dabei ergeben sich interessante Einblicke in die Branche.

2016: Das Comeback trieb die Kurse an

2016 war ein Comeback-Jahr für die Mining-Branche. Angeführt von steigenden Gold- und Zinknotierungen konnten sich viele Metallpreise an den Börsen erholen. Damit zogen selbstverständlich auch die Aktienkurse der Unternehmen an, denn mit höheren Verkaufspreisen steigen ihre Einnahmen fast automatisch. Das zeigt auch die Entwicklung der Aktienkurse der Branchenführer. Von den 30 größten, börsennotierten Unternehmen aus der Mining-Welt konnten fast alle in den vergangenen zwölf Monaten (per 31.3.2017) zulegen. Goldcorp konnte in diesem Top30 Mining-Konzerne_grossZeitraum als einziges hier aufgeführtes Unternehmen seinen Börsenwert nicht steigern. Gleich 17 der 30 Gesellschaften brachten ihren Anteilseignern dagegen Kursgewinne von mehr als 30%. Das ist keine schlechte Ausbeute.

Zwei Australier an der Spitze

Angeführt wird das Ranking von den drei großen, diversifizierten Konzernen dieser Welt. Die australische BHP Billiton belegt mit einem Börsenwert von mehr als 90 Mrd. US-Dollar klar den ersten Platz. Der Aktienkurs konnte in diesem einem Jahr um mehr als 57% zulegen. Es folgen Rio Tinto mit einem Börsenwert von 74 Mrd. US-Dollar (+62,1%) sowie Glencore, dass seine Marktkapitalisierung auf 56 Mrd. US-Dollar fast verdoppeln konnte. Dieses Unternehmen, das gleichzeitig der größte Rohstoffhändler der Welt ist, weist zwei Besonderheiten auf. Zum einen galt es aufgrund der hohen Schuldenlast noch 2015 als Insolvenzkandidat. Der Aktienkurs war mächtig abgetaucht. Zum anderen hat es seinen Sitz in der Schweiz und gehört damit nicht zu einem der sechs großen Bergbauländer. Allerdings hat das historische Gründe, denn Gründer Marc Rich war einst vor den US-Amerikanern in die neutrale Schweiz geflohen und hatte von dort aus das globale Geschäfte aufgebaut. Neben den Eidgenossen haben es zwei britische sowie jeweils ein brasilianisches, mexikanisches und saudi-arabisches Unternehmen in die Top-30-Liste geschafft. Ein deutsches Unternehmen ist nicht vertreten. Der größte Rohstoffkonzern hierzulande, Kali + Salz aus Kassel, kommt aktuell auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 4,3 Mrd. US-Dollar. Damit würde man gerade so in die Top-50 rutschen.

Anmerkungen: Die Rangliste basiert auf Daten von Mining.com und IntelligenceMine und berücksichtigt nur Bergbauunternehmen aus dem Metallsektor. Öl- und Gaskonzerne wurden ebenso wie nicht börsennotierte Unternehmen nicht berücksichtigt. Zudem wurden stärker in der Verarbeitung aktive Gesellschaften wie Marubeni und Mitsui aus Japan, Korea Zinc oder auch Chiles Copec nicht ins Ranking aufgenommen. Nicht dabei sind auch die großen Stahl- oder Chemiekonzerne wie Baosteel, ArcelorMittal oder Albermarle, die ebenfalls über große Bergbauaktivitäten verfügen. Ebenso spielen vertikal integrierte Konzerne wie Alcao keine Rolle.

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Bildquelle: Das Investor Magazin

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