Donnerstag , 2 Oktober 2025

Phishing & KI: Was machen Meta, Microsoft, Sekur Private Data, Palantir, D-Wave und Nvidia?

Cyber-Risiken und KI-Datenauswertung prägen die digitale Investment-Landschaft 2025: Während Internet-Giganten wie Meta mit dem Zugriff auf Millionen privater Nutzerdaten ihre Künstliche Intelligenz trainieren, zeigen aktuelle Phishing-Wellen bei Microsoft, wie verwundbar digitale Kommunikation bleibt. Für Unternehmen und ihre Anleger bedeutet das: Der Schutz sensibler Daten wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Meta Platforms und Microsoft: KI verändert die Spielregeln der Datensicherheit

Die Digitalisierung hat längst alle Lebensbereiche erfasst und mit ihr verschieben sich auch die Grenzen von Datenschutz, Sicherheit und wirtschaftlicher Macht. Während Internetgiganten wie Meta (744 USD | US30303M1027) und Microsoft immer tiefer in das Leben ihrer Nutzer eindringen, rücken zugleich die Verwundbarkeiten unserer digitalen Infrastruktur in den Fokus. Seit Mai nutzt Meta in Europa öffentliche Beiträge von Facebook- und Instagram-Nutzern, um seine KI „Meta AI“ zu trainieren; es sei denn, Betroffene legen aktiv Widerspruch ein. Datenschützer kritisieren dabei nicht nur die schwer auffindbaren Opt-out-Möglichkeiten, sondern auch manipulative Designelemente („Dark Patterns“), die den Ausstieg gezielt erschweren. Das Geschäftsmodell der Megaplattformen läuft also bunt weiter, denn personalisierte Werbung auf Basis riesiger Datenmengen sorgt für Rekordgewinne. Für 2026 erwartet die Analyse-Plattform LSEG bei Meta einen Umsatzanstieg auf 223 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn je Aktie von knapp 30 US-Dollar. Bei rund 743 US-Dollar je Aktie entspricht das einem KGV von 24,8 und sowohl Umsatz als auch Gewinn sollen weiter jährlich um 10 bis 13 Prozent wachsen. Der Aktienkurs hat im Februar sein Verlaufshoch von 796 US-Dollar erreicht, mit rund 50 US-Dollar Abschlag zum Hoch hat die Aktie bis jetzt kaum korrigiert. Auf 12-Monatssicht liegt der Wert rund 29 % im Plus. Ein solider Gewinnbringer für geduldige Investoren.

Auch Microsoft (514 USD | US5949181045) setzt weiter konsequent auf datengetriebene Geschäftsmodelle und bleibt trotz kurzfristiger Kursrückgänge von 10 % ein Eckpfeiler der sogenannten „Magnificent 7“. Allerdings zeigt ein aktuelles Beispiel, wie verletzlich unsere digitale Welt geblieben ist: Eine gravierende Sicherheitslücke in Microsofts SharePoint-Software hat weltweit mindestens 396 Server in 145 Organisationen kompromittiert, darunter 42 in Deutschland. Besonders betroffen sind Unternehmen und Behörden hierzulande, die häufig auf lokale IT-Infrastrukturen setzen. Die Angriffe, von Microsoft Gruppen aus China zugeschrieben, zielten auf strategisch relevante Systeme und dienen inzwischen auch als Einfallstor für Ransomware-Attacken. Zwar hat Microsoft die Schwachstelle inzwischen geschlossen, doch viele Systeme sind noch ungepatcht oder bereits von Angreifern infiltriert. Trotz dieser Herausforderungen bleibt auch Microsoft wirtschaftlich auf Wachstumskurs: Die Aktie legte in den letzten 12 Monaten um rund 14 Prozent zu, was die robuste Marktstellung des Konzerns trotz sicherheitstechnischer Rückschläge unterstreicht. Mit einem soliden Wachstum von ca. 10 Prozent in Umsatz und fast 15 Prozent im Gewinn ist ein KGV 2026e von 33 nicht zu teuer. Das Zusammenspiel aus datengetriebenen Geschäftsmodellen und wachsender Bedrohungslage zeigt: Wer in der digitalen Welt erfolgreich agieren will – ob Nutzer, Unternehmen oder Investor –, muss Chancen und Risiken gleichermaßen im Blick behalten. Analysten auf der Plattform LSEG erwarten für Microsoft im Durchschnitt ein 12-Monats-Kursziel von 606 USDollar und bei Meta Platforms 853 US-Dollar. Vieles spricht für eine langfristige Anlage in beiden Titeln, sie bilden auch Schwerpunkte weltweit investierender ETF-Fonds.

Sekur Privat Data: Smarte Verteidigung: Cyber-Security für die KI-Ära

Sekur Private Data Ltd. (0,04 CAD | CA81607F1036) ist im Fokus des aktuellen Cyber-Security-Booms und hebt sich als Schweizer Anbieter mit strengsten Datenschutzstandards und exklusiven Technologie-Lösungen zur sicheren Kommunikation hervor. In Zeiten, in denen Konzerne wie Meta durch KI-Training auf Basis privater Nutzerdaten und digitale Angriffe auf Microsoft-365 neue Risiken schaffen, ermöglicht Sekur die konsequente Abschirmung persönlicher und geschäftlicher Daten und setzt dabei Maßstäbe für Unternehmen, Regierungen und Privatkunden. Mit seinem operativen Sitz in der Schweiz nutzt Sekur die weltweit strengsten Datenschutzgesetze (DSG), die den Schutz der Privatsphäre nachhaltig sichern und selbst im Vergleich zur EU-DSGVO eigene, verschärfte Anforderungen durchsetzen. Die Produkte SekurMail, SekurMessenger und SekurVPN ermöglichen eine verschlüsselte, datenschutzkonforme Kommunikation und Speicherung, die User und Organisationen vor unbefugten Zugriffen schützt.

Sekur setzt konsequent auf internationales Wachstum und erweitert sein Vertriebsnetz durch Partnerschaften und gezielte Markteintritte. Jüngst wurde ein bedeutender Distributionsvertrag mit Taxlibris Lda., einem portugiesischen Beratungsunternehmen, abgeschlossen. Nun ist das Angebot von Sekur auch in Portugal, Irland und Spanien verfügbar. Zielgruppe sind hier vor allem europäische Unternehmen, die sich verstärkt gegen Cyberangriffe und regulatorische Risiken absichern wollen und Alternativen zu US-Anbietern mit möglichen Zugriffen durch Behörden wie NSA oder FBI suchen.

Neben klassischen Firmenkunden adressiert Sekur vermehrt High-Net-Worth-Individuals (HNWI), C-Level Manager sowie staatliche Institutionen, etwa durch eigens entwickelte Premium-Lösungen für besonders hohe Datenschutzanforderungen und spezielle Features wie verschlüsselte Voice- und Video-Konferenzen. Die neuen Produkte, die seit September 2025 eingeführt sind, sollen mittelfristig mindestens 2.000 jährliche Lizenzen generieren und durch das flexible Abo-Modell wiederkehrende Umsätze sicherstellen. Damit positioniert sich Sekur als führender Anbieter für sichere Kommunikationsdienste im europäischen und internationalen Markt und reagiert aktiv auf die rasant steigende Zahl von Angriffen im Behörden-, Finanz- und Unternehmenssektor.

Cyber-Security zählt zu den Wachstumsmärkten der kommenden Dekade. Lösungen, die echten Datenschutz und Schutz vor KI- und Phishing-Angriffen bieten, sind bei Unternehmen und Regierungen gefragt und werden von Gesetzgebung und Regulierungsbehörden zunehmend gefordert. Investoren sollten gezielt auf Anbieter mit proprietärer Technologie und festem Standbein in datenschutzstarken Jurisdiktionen wie der Schweiz setzen, da hier zusätzliche Markteintrittsbarrieren und ein nachhaltiger Geschäftserfolg winken. Sekur ist in diesem Segment nicht nur ein technologischer Vorreiter, sondern auch ein potenzieller Profiteur skalierbarer, internationaler Vertriebsstrukturen. Die Aktie notiert unter dem Kürzel SKUR in Kanada und an deutschen Börsenplätzen, noch liegt die Bewertung nur bei 6,3 Mio. EUR. Mit den aktuellen Vorgängen bei Meta und anderen Internetriesen stehen für die Schweizer alle Zeichen auf stürmisches Wachstum!

D-Wave, Palantir und Nvidia: Alles dreht sich um Geschwindigkeit

Die Anforderungen an IT-Infrastrukturen steigen rasant, insbesondere dort, wo Künstliche Intelligenz und Cybersecurity aufeinandertreffen. Innovationszyklen werden kürzer, der Wettbewerb schärfer und die Einsätze höher. Drei Unternehmen stehen exemplarisch für diesen technologischen Umbruch: Palantir, D-Wave Quantum und Nvidia.

Palantir Technologies (178,80 USD | US69608A1088) hat sich als Spezialist für die Analyse hochsensibler Daten einen Namen gemacht. Ob für Regierungen, Militärs oder Geheimdienste, die Plattformen Gotham, Foundry und Apollo verdichten komplexe Informationsmengen zu entscheidungsrelevanten Erkenntnissen. Seit dem Börsengang 2020 zu 7,50 US-Dollar zählt die Aktie zu den spektakulärsten IPOs der letzten Jahre, denn im September erreichte sie mit fast 190 US-Dollar neue Rekordhöhen. Trotz eines ambitionierten Bewertungsniveaus (KGV 2025e über 270, Umsatz-Multiple 75) ist Palantir zum Liebling institutioneller Anleger avanciert. Der Nimbus eines „digitalen Rüstungstitels“ sorgt für Nachfrage, auch wenn die Bewertung längst philosophische Züge trägt.

D-Wave Quantum (25,20 USD | US26740W1099) wiederum ist einer der spannendsten „Pure Plays“ im Bereich Quantencomputing. Anstatt sich auf ferne Zukunftsversprechen zu verlassen, liefert das Unternehmen mit Quantenannealing heute schon konkrete Lösungen für Finanzwelt, Industrie und Verteidigung. Die Aktie hat sich im September innerhalb weniger Wochen von 14 auf 29 US-Dollar verdoppelt, befeuert durch neue Kursziele und steigende Erwartungen an den Markt. Mit der „Leap Quantum Cloud“ öffnet D-Wave selbst kleineren Firmen den Zugang zu Quantenressourcen. Gleichzeitig gewinnt das Thema Post-Quanten-Kryptografie an Relevanz, da Unternehmen ihre Infrastrukturen bereits heute auf eine Ära nach der klassischen Verschlüsselung vorbereiten. Doch Vorsicht: Trotz Milliardenbewertung ist der Umsatz bislang marginal, hier wird Zukunft gehandelt und nicht die noch überschaubare Gegenwart.

Nvidia (181,50 USD | US67066G1040) schließlich ist längst mehr als ein Halbleiterhersteller: Der Konzern treibt die Fusion von KI und Cybersicherheit entscheidend voran. Mit Lösungen wie der „Cisco Secure AI Factory“ oder „Hypershield“ lassen sich Angriffe in Echtzeit erkennen und stoppen. Die GPU-beschleunigte Analyse verbessert die Abwehr gezielter Phishing-Attacken um rund 20 % und künftige autonome KI-Agenten sollen Sicherheitsteams bei Analyse und Reaktion unterstützen. Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur im Frühjahr hat sich der Wert verdoppelt und mit einer Marktkapitalisierung von 4,4 Bio. US-Dollar erneut an die Spitze des globalen Tech-Universums gesetzt. Das aktuelle KGV von rund 50 spiegelt nicht nur Wachstumserwartungen wider, sondern auch den ungebrochenen Glauben an eine KI-getriebene Zukunft.

FAZIT

Im digitalen Zeitalter, geprägt von Cyberkriminalität und Identitätsdiebstahl, ist der Schutz persönlicher Daten zu einer der größten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen geworden. Globale Technologiekonzerne erzielen enorme Gewinne mit der Analyse und Verwertung privater Nutzerdaten, die vor allem für personalisierte Werbung von unschätzbarem Wert sind. Die ohnehin dynamischen IT-Trends der letzten Jahre erfahren durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz einen zusätzlichen Schub und beschleunigen die Entwicklung rasant. Meta, Microsoft und Nvidia stehen exemplarisch für diesen kaum aufzuhaltenden Wandel. Für Anleger kann eine strategische Mischung aus etablierten Tech-Giganten und spezialisierten Nischenanbietern wie SEKUR in diesem wachstumsstarken Marktumfeld attraktive Renditechancen bieten. Eine breite Diversifikation ist und bleibt das wirksamste Mittel zur Risikominimierung.

 

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Graphiken/Tabellen/Bilder: Das Investor Magazin

 

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