Donnerstag , 2 Mai 2024
Apple iPhone Aktie Chart

Apple: Funktioniert wieder das Buy the dip?

Die Aktie von Apple war bisher ein Fels in der Brandung. Doch seit den jüngsten Quartalszahlen ist das Unternehmen als Lokomotive des Nasdaq ausgefallen. Lohnt es sich, den jüngsten Rückschlag zu kaufen oder war es das mit der Aktie vorerst?

Apple: War es das nach dem Allzeithoch?

Apple (179,46 US-Dollar | US0378331005) ist das weltweit wertvollste Unternehmen. Das iPhone ist die Cash-Maschine schlechthin, samt der abgeleiteten Produkte. Dementsprechend erreichte Apple als erste Firma überhaupt einen Börsenwert vor mehr als 3 Bio. US-Dollar. Das ist deutlich mehr als der Wert aller DAX-Unternehmen zusammen. Ende Juli erreichte die Aktie ihr Allzeithoch bei mehr als 196 US-Dollar. Doch dann kamen die Zahlen zum zweiten Quartal, die enttäuschten. Apple zeigt schwaches Wachstum und offensichtlich sahen sich einige Investoren genötigt, Gewinne mitzunehmen. Immerhin hat die Aktie seit Jahresanfang um mehr als 50 Prozet zugelegt.

Apple: Aktie mit Fans

Rückschläge wie diesen gab es immer wieder in den vergangenen zehn Jahren. Doch inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass der Aktien-Hype vorbei sein könnte. Keine Frage: Apple bleibt ein Top-Unternehmen. Und viele Investoren halten die Aktie – ähnlich wie bei Tesla – weil sie auch Fans der Produkte sind. Doch das allein reicht offenbar nicht mehr aus, um immer neue Höchststände zu erreichen.

Apple-Aktie: Bewertung bleibt hoch!

Der Grund dürfte in der Bewertung liegen. Wer die wichtigsten Kennzahlen analysiert, kommt automatisch zu dem Schluss, dass die Apple-Aktie überbewertet ist.

  • Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt aktuell bei etwa 30 und damit rund 50 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
  • Das EV/Ebitda liegt momentan bei etwa 22; in der vergangenen Dekade lag dieser durchschnittlich bei 14.
  • Beim Kurs-Umsatz-Verhältnis bringt es Apple auf etwa 7,1. Der Zehnjahres-Durchschnitt liegt bei 4,6.

Investoren könnten also durchaus der Meinung sein, dass die Apple-Aktie ein Top erreicht hat. Schließlich wächst Apple lange nicht mehr so dynamisch wie früher. Im dritten Quartal (das Q1 beginnt bei Apple im Oktober) schlug die Firma zwar die Erwartungen der Analysten, aber die Sorgenfalten wurden nicht kleiner. So verbuchte der Konzern aus Cupertino mit -1,4 Prozent den dritten Umsatzrückgang auf Quartalsbasis in Folge. Das starke Servicegeschäft glich die Schwäche beim iPhone-Absatz aus. Der Nettogewinn stieg zwischen April und Juni zwar um 2,2 Prozent auf 19,9 Mrd. US-Dollar. Aber rechtfertigt ein solch niedriges Gewinnwachstum ein KGV von etwa 30?

Folgen Sie uns auf Twitter und Facebook!

Der Gesamtmarkt schwächelt

Zumal nun auch der gesamte Tech-Sektor an den Börsen nicht mehr solch eine starke Dynamik zeigt wie in den vergangenen Jahren. Das macht sich auch im Nasdaq 100 bemerkbar, der seit dem Hoch etwa 1.000 Punkte verloren hat. Aktuell kämpft der Index um die 50-Tage-Linie. Allerdings signalisiert die fallende 10-Tage-Linie einen klaren Abwärtstrend. Es fehlen schlicht die Käufer, um den Index wieder über diese wichtige charttechnische Hürde zu heben. Eine Schwäche der bisher so starken und in den Indizes hoch gewichteten Apple-Aktie würde den Nasdaq und den S&P 500 dauerhaft belasten.

Schwäche nur wegen der Saisonalität?

Allerdings muss man dem zugutehalten: Der August ist saisonal ein schwacher Börsenmonat. Nordamerika befindet sich geschlossen im Urlaub, ähnlich ist es auch in Europa. Während die Trader an Weihnachten die niedrigen Handelsvolumina oft dafür nutzen, um die Kurse hochzuziehen, ist es im August umgelehrt.

Fazit: Bei der Aktie von Apple stellt sich die Frage, ob nun die Rallye vorerst vorbei ist und erst einmal weiter Luft aus der Aktie entweichen muss. Oder ob das in der Vergangenheit so lukrative „buy the dip“ nun wieder angesagt sein könnte. Fakt ist: So stark wie früher wächst der Konzern nicht mehr und das rechtfertigt nicht die aktuell immer noch hohe Bewertung. Zudem droht den USA, der 40 Prozent des Apple-Umsatzes ausmacht, eine Rezession. Andere Märkte wie China oder Europa schwächeln schon länger. Da könnte der eine oder andere Käufer doch auf die Idee kommen, den Kauf des neuesten iPhones vielleicht doch auf das kommende Jahr zu verschieben.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

Graphiken/Tabellen/Bilder: Das Investor Magazin, Pixabay

_____________________________________________________________________________________

DISCLAIMER. BITTE UNBEDINGT BEACHTEN!

Grundsätzlicher Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte gemäß Paragraph 34 WpHG i.V.m. FinAnV: Mitarbeiter, Berater und freie Redakteure von www.investor-magazin.de  können jederzeit Aktien an allen vorgestellten Unternehmen halten, kaufen oder verkaufen. Das gilt ebenso für abgeleitete Finanzinstrumente. Sollte ein Mitarbeiter, Berater oder freier Redakteur die hier vorgestellte Aktie halten, wird dies an dieser Stelle genannt. Hinweis auf Interessenkonflikte: keine.
Zudem weisen wir gerne auf die Broschüren der BaFin zum Schutz vor unseriösen Angeboten hin:
Geldanlage – Wie Sie unseriöse Anbieter erkennen (pdf/113 KB)
Wertpapiergeschäfte – Was Sie als Anleger beachten sollten (pdf/326 KB)
Risikohinweis: Wir weisen darauf hin, dass der Erwerb von Wertpapieren jeglicher Art hohe Risiken birgt, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können – oder darüber hinaus. Jegliche auf dieser Webseite verbreiteten Artikel rufen explizit nicht zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren auf. Es kommt weder eine Anlageberatung noch ein Anlagevermittlungsvertrag mit dem Leser zustande. Die hier dargestellten Informationen beziehen sich auf das Unternehmen und nicht auf die persönliche Situation des Lesers. Grundsätzlich möchten wir Ihnen Ideen für unseres Erachtens aussichtsreiche Investments geben. Bitte passen Sie diese dann an Ihre individuelle Strategie und persönliche Finanzsituation an. Und bitte vergessen Sie nicht: Wir haben keine Glaskugel, wir haben aber viel Erfahrung und Wissen. Daher raten wir stets dazu, dass Sie als Leser Ihren Kopf benutzen und Ihre eigenen Analysen erstellen sollten: Do your own Due Dilligence!
Datenschutz: Wir geben Ihre Daten nicht an externe Dritte weiter. Aufgrund der neuen Datenschutz Grundverordnung haben wir unsere Datenschutzerklärung aktualisiert. Sie können sich für unseren kostenlosen Newsletter hier anmelden. Eine Abmeldung ist jederzeit per Mail an info (at) investor-magazin.de möglich.
Keine Haftung für Links: Mit Urteil vom 12.Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der verlinkten Seiten ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesem Inhalt distanziert. Für alle Links auf dieser Webseite gilt: Der Betreiber distanziert sich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich diese Inhalte nicht zu Eigen.
Keine Finanzanalyse: Der Herausgeber weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei den Besprechungen um keine Finanzanalysen nach deutschem Kapitalmarktrecht handelt, sondern um journalistische und/oder werbliche Texte. Sie erfüllen deshalb nicht die Anforderungen zur Gewährleistung der Objektivität von Anlageempfehlungen. Bitte beachten Sie außerdem: Die Nutzung dieses Informationsangebots ist ausschließlich Personen vorbehalten, die ihren dauerhaften Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.
Urheberrecht: Der Inhalt und die Struktur dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt und Eigentum des Betreibers. Sie dürfen nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung weder verwendet noch reproduziert werden, auch nicht auszugsweise. Der Betreiber ist bestrebt, in allen seinen Publikationen die Urheberrechte der verwendeten Grafiken, Bilder und Texte zu beachten. Allein aufgrund der bloßen Nennung oder Nichtnennung von Rechten Dritter ist nicht der Schluss zu ziehen, dass diese nicht geschützt sind! Sollte der Betreiber dennoch gegen Rechte Dritter verstoßen haben, wird er unter dem Vorbehalt der Prüfung unverzüglich jegliche Dateien entfernen, sofern er auf die Rechtsverletzung schriftlich hingewiesen wurde.

Die Ultraschallbehandlung der Prostatitis hat eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Es findet Wofür nimmt man Kamagra-Pillen und was ist ihr Wirkstoff? eine Zerstörung pathogener Mikroorganismen statt, was dazu beiträgt, die Ausbreitung der Infektion auf gesundes Gewebe zu verhindern. Ultraschall wird in deutschen Kliniken nach Unterdrückung der akuten Entzündungsreaktion sowie zur Vorbeugung von Rezidiven eingesetzt.

Check Also

Nvidia: Gibt es hier noch eine Bescherung?

Der Chiphersteller Nvidia hat bärenstarke Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und sämtliche Erwartungen des …