Donnerstag , 2 Mai 2024
Symbolbild Windkraftanlage Energie Windpark Onshore

PNE Wind: Wartet hier die zweite Chance?

PNE Wind stand schon einmal kurz davor, übernommen zu werden. Doch dieses Vorhaben löste sich zu Jahresbeginn in Luft auf. Für mutige Anleger mit einem langfristigen Horizont bietet sich nun eine zweite Chance. Zumal auch die operativen Aussichten des Unternehmen gut sind.

Schwierige Zeiten für Windaktien!

Mit Windaktien konnten Anleger zuletzt ganz schön auf die Nase fallen. Vor allem die Kosten der Branche explodieren und dementsprechend sinken die Margen. Hier machen sich LIeferkettenprobleme und die gestiegenen Zinsen bemerkbar. Jüngst traf es Oersted (51,10 Euro | DK0060094928). Der dänische Konzern gab eine Gewinnwarnung heraus und stellte im US-Geschäft Wertberichtigungen in Höhe von 2,1 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Die Aktie verlor Ende August binnen weniger Tage etwa ein Drittel ihres Werts.

Windaktie ist nicht gleich Windaktie

Doch Windaktie ist nicht geich Windaktie und es lohnt sich, genau hinzusehen. Einen Absturz hat auch die Aktie von PNE Wind (12,62 Euro | DE000A0JBPG2) hinter sich, doch das lag nicht am operativen Geschäft. Lange schon stand der Anteil vom größten Einzelaktionär, einer Morgan Stanley-Tochter, zur Disposition. Für den 44-Prozent-Anteil standen Preise von 25 bis 30 Euro im Raum. Doch der sicher geglaubte Verkauf und ein angenommenes Übernahmeangebot im Anschluss zerschlugen sich. Die Verhandlungen dauerten lange und Ende Januar war dann klar, dass es keinen Deal geben wird. Die Aktie rauschte ohne diese Fantasie in die Tiefe und verlor seither rund 40 Prozent ihres Werts.

PNE Wind: Neue Übernahmespekulationen!

Doch dieser Deal muss nicht für immer gescheitert sein. Denn viele Private Equity-Häuser sind noch immer vollgepumpt mit Kapital auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten. Nun gibt es in Börsenkreisen neue Spekulationen, dass wieder um einen Anteilsverkauf verhandelt wird. Konkrete Namen von potenziellen Käufern sind aber (noch) nicht zu hören.

PNE Wind: Operativ auf Kurs!

Zudem steht PNE Wind operativ gut da. In Summe haben die Cuxhavener 16,6 Gigawatt an Projekten in der Pipeline, inklusive Wind und Photovoltaik. Bis 2027 soll sich das EBITDA auf dann rund 150 Mio. Euro vervier- bis verfünffachen. Das Management gibt also trotz der gescheiterten Übernahme weiter Gas.

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Im ersten Halbjahr 2023 weist der Konzern eine Gesamtleistung von 116,7 Mio. Euro und Umsätze von 57,1 Mio. Euro aus und liegt damit über den Vorjahreswerten. Das EBITDA lag bei 18,1 Mio. Euro und damit leicht über dem 1. Halbjahr 2022. Ein stärkeres Wachstum bei den Ergebnissen wurde durch den Vergleichszeitraum verhindert, schließlich lagen die Strompreise im Vorjahr höher, ebenso das Windangebot. Gut ist, dass das Windparkportfolio im Eigenbetrieb per Ende Juni schon bei rund 346 MW lag.

Aktie aussichtsreich, aber deutlich unter Jahreshoch

Die Aktie notiert aktuell deutlich unter dem Jahresanfangswert und hat sich in den vergangenen Monaten in einer Spanne zwischen 12 bis 14 Euro bewegt. Auf den ersten Blick wird hier vor allem für das künftige Wachstum bezahlt. Die neu aufgeflammte Übernahmefantasie kommt hinzu. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt über 20 Euro, wobei Warburg Research mit 26,60 Euro an der Spitze liegt. Auf der anderen Seite steht SMC Research mit einem Kursziel von 15,20 Euro. Somit bieten sich auch aus dieser Sicht Chancen auf nennenswerte Kursgewinne. Wer einen längeren Anlagehorizont mitbringt, kann sich bei PNE Wind mit einem gestaffelten Einstieg an schwächeren Tagen positionieren.

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Graphiken/Tabellen/Bilder: Das Investor Magazin, Pixabay

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